Dem Motor
gaben die Ingenieure, in Erwartung einer höheren thermischen
Belastung, schließlich noch einen halben Liter mehr Öl mit auf den
Weg der Druckumlaufschmierung – macht also insgesamt runde fünf
Liter.
Reif für die Weltbühne war der geländetalentierte
Porsche-Typ noch während der ersten Härtetests: Auf dem
internationalen Genfer Automobilsalon im März 1955 bekam ihn das
staunende Fach- und Laienpublikum erstmals zu sehen.
Der Presse
wurde die Existenz zweier Prototypen mitgeteilt und technisch erläutert:
Unter anderem war da zu lesen, dass an besagtem "viersitzigen
geländegängigen Fahrzeug mit Vierradantrieb...die
Fahrwerksteile...in einer Weise angeschraubt" seien, "dass
eine leichte Montage bzw. Demontage und gute Wartung möglich
ist." Und auch in seiner Gänze sei das Fahrzeug "so
konstruiert, dass es im Einsatz unter primitivsten Verhältnissen...von
seinem Fahrer in allen Teilen demontiert und wieder zusammengesetzt
werden kann".
Na, von sowas kann der heutige Geländewagenfahrer
ja nur noch träumen! Oder trauen Sie sich an Ihre
Elektronikkomponenten? Na bitte. Aber offenbar träumten bereits
damals einige Automobilisten: "Ein Fahrzeug, auf das viele
gewartet haben!" prospekt-textete der Hersteller nämlich im
Juni 1955 vollmundig und, wie sich später herausstellen sollte,
wohl etwas voreilig – denn letztlich mochten es ebenso viele
potenzielle Käufer beim Traum belassen.
|