Die Wachablösung erfolgt 1990. Und was sich hinter dem Wort „Generationswechsel“
nahezu lapidar anhört, kommt beim T4 einer Revolution gleich: Was
früher vorne war, ist jetzt hinten und umgekehrt. Frontmotor und
Vorderradantrieb sind im neuen Jahrzehnt die Attribute des modernen
Transporter-Konzepts bei Volkswagen.
Der neue Transporter bietet mit zwei Radständen, einem gut
erreichbaren, da niedrigem Laderaum ganz andere Möglichkeiten. Die
Sitzposition befindet sich nun hinter der Vorderachse und die
Lenkradstellung ähnelt mehr der eines Pkw. Dem passt sich auch der
neue Syncro an. Er ist aufgrund des langen Radstandes nicht mehr so
geländetauglich und auch der kurze Kriechgang fehlt, aber dafür
ist im Alltagsbetrieb vom Allradantrieb kaum was zu spüren, es sei
denn, Traktion ist gefragt.
1996 hält der TDI mit 75 kW / 102 PS Leistung Einzug in den
Motorraum des Allrad-Buses. Mit einem etwas höher gelegten Fahrwerk
tritt der T4 TDI Syncro im Jahre 1999 eine Rekordfahrt quer durch
den amerikanischen Kontinent an. In nur 15 Tagen und 14 Stunden
reisten Matthias Göttenauer und Andreas Renz von Alaska (Prudhoe
Bay) bis nach Feuerland (Ushuaia) und sicherten sich und dem Syncro
so einen Eintrag im Guiness-Buch der Rekorde.
Nach dreizehn Jahren Bauzeit geht bei Volkswagen Nutzfahrzeuge am
3. März 2003 der neue Transporter an den Start. Die fünfte
Generation des Tausendsassas behält das Konzept seines Vorgängers
mit Frontmotor und Vorderradantrieb bei. Die bisherige Allradtechnik
mit Visco-Kupplung muss jedoch den umfangreichen Anforderungen, die
an ein Fahrzeug des neuen Jahrtausends gestellt werden, weichen.