Stärkere Motoren und vor allem das Elektronische
Stabilitätsprogramm (ESP) verlangen eine neue Technologie. Diese
ist schnell in den eigenen Reihen gefunden. Die Haldex-Kupplung
treibt schon seit ein paar Jahren äußerst erfolgreich die
PKW-Allrad-Modelle aus dem Hause Volkswagen an. Da der neue
Transporter serienmäßig auf einer 16-Zoll-Bereifung steht und
zudem mit einem Sechsgang-Getriebe ausgerüstet ist, sind seine
Schlechtwege-Fähigkeiten wieder annähernd so gut wie die seines
Urahns, des T3. Gründe, um mit dem Neuen an die Erfolge des
legendären 16-Zoll-Syncros anzuknüpfen.
Zusammen mit der Firma Seikel und der hauseigenen Business Unit
Spezialfahrzeuge entstehen Komponenten zur Höherlegung und
Getriebeuntersetzung. So ausgerüstet sind serienmäßige
Bodenfreiheiten bis zu 223 Millimeter möglich. Noch höher geht es
bei Seikel hinaus. Durch die Bearbeitung der Radhäuser sind noch
größere Reifenkombinationen möglich. Derart modifiziert wächst
die Bodenfreiheit auf 238 Millimeter und liegt damit nahezu auf Geländewagen-Niveau.
Als letzten Härtetest vor der Serienfertigung startet Gerhard
Plattner im März 2004 mit einem Transporter 4MOTION von Hammerfest
in Richtung Dakar. Von Kälte, Eis und Schnee bis zu Hitze,
Wüstenpiste und Sanddünen kommt auf der Strecke alles vor, was
einem Allradler in seinem Fahrzeugleben begegnen kann.
In etwas schnellerem Tempo fahren zwei weitere 4MOTION-Fahrzeuge
von Barcelona nach Dakar. Sie begleiten zwei Buggys des belgischen
Teams von Stephane Henrard auf der Rallye Dakar. Die beiden
Transporter fahren zwar meistens andere Strecken als die
Rennfahrzeuge, dafür müssen sie versuchen, vor den Buggys das
Fahrerlager zu erreichen. Normalerweise sind hierfür nur
Geländewagen und Lkw zugelassen, aber die beiden T5 meistern die
Aufgabe glänzend auch auf den schwierigen Etappen.