War
der bisherige Rennverlauf gezeichnet von bis zu tausend Kilometer
langen Tagesetappen auf russischen Fernstraßen - mit ihrer ganz
besonderen Mischung aus kontrollierender und "Knöllchen"
verteilender Staatsmacht und den auf individuelle Fortbewegung
pochenden russischen Automobilisten - so ist nun das Ende aller
Straßen erreicht.
Genau so wie die Teerpisten lassen die Teilnehmer der Transsyberia
nun auch die waldreiche doch gerade deshalb auch eintönige
Landschaft Sibiriens hinter sich. Ab nun gibt es keinen Baum und
keinen Strauch mehr in der faszinierenden Mondlandschaft zu sehen -
der härteste Teil der Transsyberia Rallye 2007 hat begonnen.
Und
hart wird nun auch das Gelände: Messerscharfes Schiefergestein,
Geröll und knochenharte Kamelgras-Buckel werden auf den folgenden
Etappen ihren Tribut fordern. Gerade die 25 Cayenne-Teams umfassende
Porsche-Armada, die bislang die Transsyberia-Rallye dominierte, wird
von der mongolischen Hochsteppe stark gebeutelt - die Tage des
Reifensterbens beginnen. Zweieinhalb Tonnen Gewicht in Kombination
mit 385 PS sowie einer äußerst zügigen Fahrweise bringen die
grobstolligen 18-Zoll Geländereifen im 55er Querschnitt an ihre
Leistungsgrenzen: bis zu fünf Plattfüße pro Tag müssen die
Porsche-Piloten über sich ergehen lassen - bei nur zwei im Fahrzeug
mitgeführten Reserverädern.
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