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Porsche Typ 597 "Jagdwagen" -  
Nach alter Väter Sitte

 

 

 

Durch die umklappbare Windschutzscheibe mit Mittelsteg blickte der Fahrer auf eine abfallende Front, in der es muldig wurde – eine Aussparung war für den Benzintank, die andere, vorderste, für das Reserverad vorgesehen. 

Woraus wir also messerscharf erkennen: Der Motor befand sich, naja firmenphilosophisch eben, im Heck. Einmal dürfen Sie raten, welches Basistriebwerk aus dem Regal gegriffen wurde... 

Richtig, 356, es gab da wenig Auswahl anno 1954 und damit sind die Eckdaten bekannt, sofern Sie ein bißchen mit der Porsche-Geschichte vertraut sind: Ein Vierzylinder-Boxer, Leichtmetallblock, gebläseluftgekühlt, im ersten Jahr mit 1488 ccm (vom 356/1500) Hubraum bemessen, ab Herbst 1955 genau 1582 ccm  groß (vom 356 A/1600). In jedem Fall mittels eines Doppel-Fallstrom-Geländevergasers von Zenith (die 356 hatten zu dieser Zeit noch zwei Fallstromvergaser von Solex) auf gesunde, standfeste 50 PS leistungsreduziert und in der volumigeren Version bereits bei 2400 U/min ein Drehmoment von 10,7 mkg auf die Kurbelwelle wuchtend. 

Das reichte, bei einem Leergewicht zwischen 990 und 1090 Kilogramm, für eine zügige Fortbewegung auf Asphalt sowie eine alles überwindende wie durchwühlende Kriechgeschwindig- und Wendigkeit im Gelände. Erinnern wir uns vergleichshalber: beim Typ 166 hatten 25 PS bzw. 6,8 mkg bei 2000 U/min rund 1345 kg zu bewegen. 

 
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Foto: WortGetriebe

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