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Alfa Romeo 1900 M "Matta", 1951-54 - 
Ein wildes, kurzes Leben

  

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Von der provisorischen, aber fertigungstechnisch durchaus praktischen Quaderkarosse, die - wie der komplette Erstentwurf - der Feder Mario Coluccis entstammte,  nahm man schließlich militärischen Abstand: Mattas Serienkleid orientierte sich letztlich an den gefälligeren, repräsentativeren und astabweisenderen Formen des Jeep - wie auch Fiat beim Konkurrenzmodell "Campagnola" (womit sich beide Italiener prinzipiell sehr ähnlich sahen).     

 

Die Turiner waren dann übrigens schneller: Bereits am 9. September 1951 präsentierten sie in der süditalienischen Küstenstadt Bari der Presse ihre erste Version des "Campagnola". Dennoch: 14 Monate nach dem ersten Konstruktionsfederstrich ging auch die Endversion des Alfa Romeo 1900 M Tipo AR 51 im März 1952 in Serie. In den folgenden Monaten testeten ihn auch die eidgenössischen und spanischen Militärs, und gerade die Schweizer befanden ihn, so erinnert sich Ingenieur Busso, als "den besten Geländewagen, den sie bisher kennengelernt hatten". 

Aus eben diesem Grund hatte sich schlussendlich auch Oberst Garbari bei der Armee für den Einkauf von 2000 "Matta" stark gemacht - obwohl der Alfa teurer war als der Fiat. Zwar verkaufte der staatseigene Mailänder Hersteller der Armee diesen Sechssitzer günstiger als den 166 folgenden kommunalen wie privaten Kunden: Letztere mussten 1.935.000 Lire (nach damaligem Kurs umgerechnet 18.000 Mark, ein VW Käfer kostete seinerzeit DM 4.000,-) für die Normalversion berappen. Aber Großserienhersteller Fiat drückte die Kosten für seinen "Campagnola" letztlich dank Masse, und dessen Entwicklung hatte sich aus dem erfolgreichen Personenwagenabsatz finanziert.  

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Foto: WortGetriebe

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KLASSIK
 
Modell-Historie - 
Alfa Romeo 1900 M "Matta"
 
 
 
 
 
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