In diesem
seinem Stadium musste sich der noch ungebändigte Prototyp Mitte Mai
1951 seinem Turiner Konkurrenten und dem vierrädrigen US-Armysten
im ersten inoffiziellen Vergleich unter ranghoher Begutachtung des
militärischen Fahrzeugexperten Oberst Garbari, stellen: Aber Mattas
Ölwanne schlug mehrfach auf und die Geländeuntersetzung aus dem
Land Rover erwies sich als zu lang. Durchgefallen! Das
Alfa-Entwicklungsteam mit Satta, dem Ex-Ferrari-Mitarbeiter Guiseppe
Busso und Ingenieur Tonegutti an der Spitze, machte sich ergo
schleunigst an die antriebs- und fahrwerkstechnische
Weiterentwicklung.
In
rekordverdächtigem Tempo entwarfen sie die Beine der wilden
Alfa-Geländegängerin: Das 6.40 x 16 große Schuhwerk war jedoch,
anders als beim britischen Vorbild - nur hinten starrachsig
miteinander verbunden. Sie wurden - in Erwartung deutlich rustikaler
Strapazierung - über Blattfedern (statt Schraubenfedern wie bei der
Limousine) abgestützt und zu deren Schwingungsberuhigung
hydraulische Hebelstoßdämpfer installiert.
Um die konstruktive
Forderung nach guter Fortführung auf der Straße wie im Gelände zu
erfüllen, kam für die Vorderachse nur eine Einzelradaufhängung in
Frage: an einem Dreieckslenker oben, einem Quer- und einem Längslenker
unten, abgefedert über je einen längsliegenden Drehstab, gedämpft
wiederum jeweils über einen Hydraulik-Hebel. Eine für ihre Zeit
bereits ziemlich fortschrittlich anmutende Vorderachskonstruktion,
gell?!
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