Das
soll sich aber in den nächsten Tagen ändern – und zwar
grundlegend, dafür wird Monsieur Goutorbe, der Vater des Jeeper
Champagner schon sorgen. Von Reims aus geht es noch dreißig
Kilometer auf der Landstraße Richtung Süden bis nach Damery, einer
dieser kleinen, romanischen Ortschaften in Zentralfrankreich. Zweistöckige
Häuser sind hier wie an der Perlenschnur der Straße entlang
aufgereiht und erlauben keinen Blick auf die Innenhöfe, die sich
hinter ihren Fassaden verstecken. Klar doch, dort verbirgt schließlich
jeder Winzer sein bestgehütetes Geheimnis vor neugierigen Blicken:
Die Kunst, wie er aus ganz gewöhnlichem Traubensaft den weltberühmten
Champagner werden lässt.
Da unterscheidet sich auch der Hof von
Christian Goutorbe nicht. An der unscheinbaren Fassade weist nur ein
Schild darauf hin, was hinter den abschottenden Gemäuern entsteht
und was der Grund für unseren Besuch ist: „Champagne Jeeper“.
Christian
Goutorbe, der heute das gleichnamige Weingut in der achten
Generation führt, lüftet das Geheimnis: „Im Jahr 1944 kehrte
mein Vater Armand verletzt aus dem Zweiten Weltkrieg zurück und
konnte nur noch mit Mühe laufen. Damit er trotzdem noch in den
Weinbergen arbeiten konnte, bekam er vom Staat die Erlaubnis, sich
einen Jeep zu kaufen.
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