Das
Beste, was einer Traube passieren kann ist zweifellos, auf den
30.000 Hektar Weinbaugebiet rund um die französische Stadt Reims zu
wachsen. Denn nur was hier an den Rebstöcken hängt, darf –
nachdem es vergoren wurde – den imageträchtigen Namen Champagner
tragen. Das ist nicht anders wie beim Jeep – schließlich darf ja
auch nicht jeder Geländewagen diesen traditionsreichen Namen führen.
Da sind sich beide Markenprodukte gleich: Nur wo Jeep draufsteht,
ist auch Jeep drin und nur wo Champagner draufsteht, ist auch
Champagner drin. Wenn aber auf einer Flasche Jeeper Champagner
draufsteht – was, bitteschön, ist dann drin?
Gerade
einmal 250 Autobahnkilometer sind es von der deutsch-französischen
Grenze bei Saarbrücken bis nach Reims, der Hauptstadt des
Champagner. Ein Katzensprung selbst auf den
geschwindigkeitsbegrenzten französischen Autobahnen. Genug Zeit
bleibt trotzdem, um einigen Gedanken nachzuhängen. Champagner –
ein Edelgetränk, bei dem nicht nur Feinschmeckern das Wasser im
Munde zusammenläuft. Die großen Marken sind uns allen ein Begriff:
Moët Chandon, Dom Pérignon oder Pommery, aber ein Champagner
namens Jeeper, davon haben ich noch nie etwas gehört.
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