Dazu
sind auf den Innenseiten der vorderen Antriebswellen jeweils
Vorgelege-Gehäuse installiert, die eine mechanische
Lamellenkupplung mit hydraulischem Freilaufmechanismus und einer
Ölpumpe beinhalten.
Unter normalen Bedingungen sind diese
Kupplungen offen. Bei geringen Drehzahlunterschieden zwischen
Vorder- und Hinterrädern, beispielsweise in Kurven, laufen die
Pumpen an und fördern geringe Ölmengen in die Kupplungen, ohne sie
jedoch zu schließen. Erst wenn der zentrale, hydraulische
Drehmomentsensor bei problematischen Traktionsverhältnissen starken
Schlupf an den Hinterrädern registriert, werden die
Lamellenkupplung via steigendem Öldruck aktiviert: Die inneren und
äußeren Rotoren der Kupplungen beginnen, sich unterschiedlich
schnell zu drehen. Ab einer definierten Schlupfgrenze, wenn die
Drehzahl zwischen Vorder- und Hinterräder zu groß wird, schließen
sich die Kupplungen, stellen somit einen stufenlosen Kraftschluss
her und leiten damit überschüssiges Drehmoment zur Vorderachse.
Der
Effekt auf regennasser Straße: Das Heck bricht nicht aus
(klassisches Übersteuern), das Handling des Transit wird neutral
und gut beherrschbar. Der Effekt in leichtem Gelände oder auf
Schnee: Eine effizientere Traktion, das Auto bleibt nicht „stecken".
Ein spezielles Ventil zum Viskositätsausgleich soll die Funktion
des AWD-Systems im Temperaturbereich von –40° bis +100° Celsius
gewährleisten.
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