So ist denn auch das Zeugnis eines zeitgenössischen
Touristen überliefert, der sich ein offenes Eljot-"Spielzeug"
auf Gran Canaria gemietet hatte: Von Blattfedern habe er bei dieser
"Miniaturausgabe des Renegade" mit den
"Fahreigenschaften eines Eselkarrens" nicht viel gespürt, sondern nur "eine Freude, von
Schlagloch zu Schlagloch zu fliegen" sowie eine bis dahin nicht
erlebte Naturverbundenheit. Lässt sich der urwüchsige Charakter
des Eljot besser beschreiben? Natürlich können Sie die Frage kaum beantworten, wenn Sie diesen Suzuki noch nicht kennen - der
in Deutschland übrigens ursprünglich unter der Bezeichnung "Jipsy"
verkauft werden sollte. Das aber scheiterte am Veto der
Karosseriefirma Karmann, die sich den Namen "Gipsy" hatte
schützen lassen (aber dies nur als Anekdote am Rande, und die
verniedlichende Lautmalung von "LJ" geht eh' besser über
die Zunge, finden Sie nicht?!).
Der Nährboden für die Eljot-Manie war lange vor
der IAA 1979 bereitet, nachdem Suzuki Deutschland bereits im Mai
eine Pressevorstellung arrangiert und den ahnungslos Darbenden somit
via Medien erste Gewürzhäppchen unter die Nase gehalten hatte.
Die potenziellen Käufer, deren Eljot-Hunger dann
im ersten Halbjahr 1980 ausnahmslos von freien Importeuren gestillt
wurde (weil der offizielle Münchener Verteiler noch nichts zu
verteilen hatte), durften sich auf ein Autochen in vielerlei
Geschmacksrichtungen freuen,
unter anderem: alltagstauglicher Kleinwagen für allfällige
Kindertransporte und Besorgungen; rollender Einkaufskorb; äußerst
wendiges Stadtmobil; luftiges wie lichtiges Cabrio für den
Sonntagsausflug; Gelände-Spaßmobil fürs Wochenende; fahrsicherer
Durchkommer im schneereichen Winter. Und das alles in Gestalt eines
preiswerten sowie sparsamen Kompaktfahrzeugs.
Ein einzigartiges in der Klasse der vollwertigen
Geländewagen, in der sich zu dieser Zeit nur größere und teurere
vom Schlage eines Toyota BJ, Mercedes G, Chevrolet Blazer, Range
Rover, Land Rover 88/109 oder Jeep CJ durch die Kiesgruben wühlten.
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