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Geländewagen Fahrschule Teil 9 - 
Fahren im Schlamm - eine bodenlose Herausforderung

 

Auf keiner Geländeveranstaltung darf es fehlen, das Mud-Hole. Diese fahrerische Herausforderung, die den Adrenalinspiegel des Fahrers genau so in die Höhe treibt wie die Erwartungshaltung der Zuschauer.

Es sieht immer spektakulär aus, wenn die Meister der Kiesgrube mit Vollgas in die kaum bezwingbaren Schlammlöcher bei den Offroad-Veranstaltungen preschen. Doch diese Mud-Holes haben zwei wesentliche Vorteile gegenüber natürlichen Hindernissen aus Matsch und Glibber: Erstens sieht man an den bereits gestarteten Fahrzeugen was einen erwartet, und zum Zweiten steht in greifbarer Nähe ein Bergefahrzeug, das jeden Teilnehmer sicher wieder auf festen Untergrund bringt.

Draußen in freier Natur treffen nun genau diese beiden Faktoren nicht zu, was die Durchfahrung von schlammigem Terrain so unberechenbar macht. Da kann sich jede harmlos erscheinende Pfütze auf dem morastigen Hohlweg als bodenloses Schlammloch erweisen, jede feuchte Wiese zum bodenlosen Moor werden. Entsprechend gilt es, mit Bedacht an solche Hindernisse heran zu gehen.

Die Tiefe eines Mud-Holes kann man – im Gegensatz zur Wassertiefe – nicht zu Fuß erkunden. Und dafür gibt es einen guten Grund: Wenn ein weicher Untergrund Ihren im besten Fall hundert Kilo Körpergewicht, verteilt auf zwei Füße stand hält, dann sagt das kaum etwas darüber aus, wie der Boden auf die zwei Tonnen Masse Ihres Geländewagens reagiert.

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