Schon
hier haben wir die erste Begegnung der seltsamen Art. Ein Patrol mit
Einachs-Anhänger kommt uns entgegen. Auf dem Trailer ist ein Käfig
aus Gitterzaun montiert, aus dem ein Rudel Hunde kläfft. Oben auf
dieser Konstruktion findet auch noch ein umgebauter Dachträger
Platz, auf den ein Wildschwein geschnallt ist. Solche Geländewagen-Gespanne
werden uns auf dem Weg durch das Val del Bac noch öfter begegnen
– die Jagdsaison ist jetzt im Herbst in vollem Gang. Und am Ende
der rund einstündigen Offroad-Tour werden wir noch um eine weitere
Erkenntnis reicher sein: In guten Jagdgebieten gibt es auch viele
Restaurants.
Die
relativ schöne und breite Piste führt erst einmal am Talgrund
entlang. Landwirtschaftlich genutzte Flächen wechseln mit
Waldpassagen ab. Doch Vorsicht, die Piste ist nicht so gut, wie sie
aussieht. Vor und in vielen Kurven haben die abbremsenden Fahrzeuge
eine Waschbrett-Oberfläche geschaffen – teilweise müssen wir
deshalb bis auf knapp unter Tempo 30 herunterbremsen, damit unser
Offroader nicht auseinander fällt.
Eine
zweite, tückische Eigenheit hält der Schotterweg an Brücken
bereit, und davon gibt es viele, schließlich überqueren wir immer
wieder die Riera de Carrera. Nun ist der Übergang von der
Schotterpiste zu den Betonplatten-Brücken oft vom Regenwasser
ausgespült: Große Schlaglöcher mit Kanten wie an Bordsteinen sind
die Folge – also hier besonders achtsam fahren.
Je
weiter wir in das Val del Bac hinein kommen, desto schmaler und urwüchsiger
wird die Piste. Nach rund 10 km Fahrstrecke verlassen wir das Tal
und erreichen eine Bergweide. Alpenländisch wirkt das Hochtal in
rund 600 Metern Höhe, eine kleine Ortschaft steht oben am Hang,
Weiden und Mischwälder säumen unseren Weg. Dann kommt noch ein
letzter kleiner Pass, und bald haben wir das Val del Bac verlassen
und unser Etappenziel bei der Ortschaft el Mariner erreicht.
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