Ja.
Es gibt sie, die Regionen, die scheinen vom Lieben Gott bevorzugt
worden zu sein. Und eine befindet sich im Nordwesten Spaniens,
direkt hinter der französischen Grenze: Das Land heißt Katalonien
und vereint auf einem Fleck all das, was unsere Sehnsüchte weckt:
Kilometer lange Sandstrände über denen der ewig blaue Himmel
lacht, Barcelona lockt mit seinem Kultur-Highlights und quirlig-südländischer
Lebensfreude und in den Pyrenäen schließlich tauchen wir ein die
Ruhe und Ursprünglichkeit katalanischen Lebens ein.
Die
Costa Brava bildet vom Norden her den Auftakt der rund 600 Kilometer
langen katalonischen Küstenlinie. Eine wahrlich noch immer „wilde
Küste“, auch wenn sie seit Jahrzehnten ihren Ruf als
Teutonengrill weg hat. Den ursprünglichen Namen bekam sie von den
steil ins Meer abfallenden Bergen und schroffen Klippen. Den (Ver-)Ruf
haben ihr die Skylines der Bettenburgen und die menschenübersäten
Strände im Sommer eingebracht.
Den
krassen Gegenpol zum hektischen Treiben an der katalanischen Küste
bilden die Pyrenäen. Das Hochgebirge fungiert als geografischer
Riegel zwischen der Iberischen Halbinsel und dem nördlichen Europa.
Von den 400 Kilometern Gesamtlänge der Pyrenäen entfällt mehr als
die Hälfte auf katalanisches Gebiet. Von der Ostküste her
ansteigend schrauben sich die Gebirgszüge bis über 3000 Meter im
Nordwesten. Was also liegt näher, als den Sandstränden für ein
paar Tage den Rücken zu kehren und die ungezählten Pisten und
Naturwege in den spanischen Pyrenäen zu erkunden?
Wir
verlassen also die Küste und fahren über Figueres (Girona) – mit dem berühmten
und besuchenswerten Teatro Museo Dalí
und direkt an der Autobahn A7, Ausfahrt 3 und 4 gelegen –
Richtung Westen. Auf der gut ausgebauten Landstraße N 260
kommen wir zügig voran und erreichen schnell Straßen-Kilometer 76.
Hier biegen wir vor dem Restaurant Mont-Roc rechts ab (Roadbook,
Bild 1). Wir folgen dieser geteerten Nebenstraße Richtung Oix nur
1,6 Kilometer weit, dann geht es links auf die beschilderte
Schotterpiste ins Val del Bac.
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