Gerade
mal 15 Kilometer Luftlinie östlich der unterirdischen
Touristenattraktion finden wir im Örtchen Grahovo den Einstieg zu
einer unendlich scheinenden Wildnis. Von hier aus erstreckt sich bis
hinüber zur Hauptstraße Nummer 6, die Ljubljana in Richtung Süden
verlässt eine Mittelgebirgslandschaft, die fast völlig von
Teerstraßen verschont geblieben ist.
Unser Ziel ist der Berg Slivnica, auf den der Karte nach ein
befahrbarer Weg führen muss.
Uneinig
sind sich aber die Landkarten
darüber, ob es auf der anderen Seite auch wieder herunter geht: Mal
führt ein Weg weiter nach Cerknica, auf der nächsten Karte ist der
Weg als Sackgasse dargestellt. Unsere Neugierde ist damit geweckt,
obwohl der Slivnica auf der Karte ein unscheinbarer Berg ist, gerade
1114 Meter hoch. Und trotzdem ist er anders als die meisten der
anderen Höhenzüge in der Region, wie sich im Verlauf der Tour
herausstellen wird. Der Slivnica ist nämlich einer der wenigen
Berge hier, der von seinen Höhenzügen herab den Blick weit in die
umliegende Landschaft frei gibt: Grüne Wiesen statt dichter Wälder
– die sonst so oft den Blick versperren – ermöglichen hier
beeindruckende Fernblicke.
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