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28.12.2006
Tanken 2006 - In Kiel zahlte man am meisten - Der ADAC legt Jahresbilanz des Kraftstoffpreisvergleichs in 20 Städten vor
 

Foto: WortGetriebe


An den Sommer 2006 werden sich die deutschen Autofahrer nur ungern erinnern, denn zwischen Mai und August zahlte man laut ADAC für Kraftstoff Höchstpreise. Dies zeigt die Jahresbilanz des Preisvergleichs, den der Automobilclub monatlich in 20 deutschen Städten durchführt. Eine Entspannung gab es erst wieder im Herbst. 

Über 21 Cent lagen zwischen dem Höchstpreis für Super, den die Kieler mit 1,406 Euro im August zu zahlen hatten und dem Preis in München nur zwei Monate später. Beim Diesel fiel die Jahresschwankung nicht so deutlich aus. Hier gab es den höchsten Preis mit 1,184 Euro ebenfalls im August in Kiel, nur 1,067 Euro kostete der Liter dagegen in Magdeburg im November und in Nürnberg im Dezember.

Als teuerstes Pflaster für Tankkunden kann für das Jahr 2006 Kiel bezeichnet werden. In sechs von zwölf Monaten wurde in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt das teuerste Super verkauft, daran ändern auch die drei ersten Plätze im Februar, Mai und Juni nichts, als ganz besonders geringe Preisunterschiede registriert wurden. Beim Diesel rangierten die Kieler sogar acht Mal unter den letzten Dreien. 

Im Gegensatz dazu Nürnberg: Die Lebkuchenmetropole konnte sich sowohl beim Diesel als auch beim Super fast immer in die Reihe der billigsten Städte einordnen. Sieben Mal waren sie beim Diesel sogar auf dem ersten Platz (sechs Mal beim Super), nie lagen sie schlechter als Platz acht. Es gibt allerdings auch Städte, die ein sehr uneinheitliches Preisbild zeigten. So zum Beispiel Rostock. Im Februar beim Super noch teuerste Stadt, kam man im März als preiswerteste Kommune auf Platz eins. 

Der zum Jahresende günstiger werdende Kraftstoffpreis ist in erster Linie auf die Beruhigung auf dem Ölmarkt zurückzuführen. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer und die Zwangsbeimischung von Biokomponenten werden im Jahr 2007 für eine deutliche Verteuerung bei den Kraftstoffpreisen sorgen. Autofahrer können, so der ADAC, ihre Tankkosten jedoch günstig beeinflussen, wenn sie grundsätzlich vor dem Tanken die Preise vergleichen und nur dort tanken, wo Sprit billiger ist. 

Eine wichtige Orientierungshilfe bietet der ADAC im Internet unter www.adac.de/Tanken an. Dort finden Autofahrer einen Online-Tankstellenvergleich mit den Daten von mehr als 15 000 Tankstellen. 

Spritpreise in den Wintersportländern (Stand 20.12.2006)

Quelle: ADAC


 

Bild: animiertes 
Verkehrszeichen  der BIFAZ
 
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