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Porsche Typ 597 "Jagdwagen" -  
Nach alter Väter Sitte

 

 

 

Vielleicht auch, weil die durchsickernden realen Preisvorstellungen des Hauses abschreckten: knapp 16.000,- Mark hätte der Gelände-Porsche kosten sollen, in der Militärausführung, für die Staatskunden. Und selbst die winkten da letztlich ab, zumal dann noch eigens ein neues, gar steuergeldlich bezuschußtes Montagewerk hätte errichtet werden müssen. 

Von der Finanzierungsfrage abgesehen: Das mochten die Herren Beschaffungsoffiziere schon rein aus Termingründen nicht erwarten. Der preisgünstigere, schneller dienstbereite DKW Munga machte das Geländewagenrennen, obwohl er nach mehrheitlich-demokratischer Bundeswehr-Tester-Meinung in Sachen Universaltalent die schlechtere Wahl war. So wehte denn für mehr als ein Jahrzehnt die blaue Zweitaktfahne über den Kasernen und Truppenübungsplätzen dieser unserer Republik.  

Mit der staatlichen Ablehnung im eigenen Lande war denn auch der projektierte weltweite Erfolg des Porsche Jagdwagens im Keim erstickt. Was sowohl die Zuffenhausener als auch ihre multinationale Kundschaft bedauerte: Letztere mochte sich nämlich durchaus mit dem "Made in Germany" etikettierten Produkt anfreunden, sogar die Engländer. Deren in Deutschland stationierten Truppen ließen sich den 597 ausgiebig vorführen, das französische Oberkommando begutachtete mit. Man zeigte sich begeistert. 

Ebenso wie der Generalstab der Schweizer und der schwedischen Armee, die den Porsche eiskalt zu Wintertests baten.

 
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Foto: WortGetriebe

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