In
Südamerika waren sie noch mit einem Reisemobil auf Basis des
Mercedes Sprinter unterwegs. Doch für ihre nun anstehende
monatelange Reise, die sie bis nach Indien führen sollte, wollte
ein reisefreudiges schwäbisches Ehepaar etwas Robusteres. Bei
Ormocar im pfälzischen Hauenstein ließen sie sich ein
Weltreisemobil auf einem MAN 10.225-Chassis mit Normalfahrerhaus,
162 kW (220 PS) starkem Turbodieselmotor und
Sechsgang-Schaltgetriebe bauen.
Diesem
Chassis hat Ormocar-Chef Wolfgang Bohrer eine Wohnkabine mit den
Innenmaßen 5,15 x 2,37 m und einer Stehhöhe von genau zwei Metern
aufgesetzt. Die ist ganz nach Ormocar-Standard aus selbst
gepressten, 54 Millimeter dicken GfK-Sandwichplatten mit drei
Millimeter starker Außenhaut gefertigt. Die starken Astabweiser,
die den Aufbau vor Beschädigung schützen sollen, sind über dem
Fahrerhaus zu Dachträgern erweitert, auf denen ein zusätzlicher
Reservereifen Platz findet. Das reguläre Reserverad hängt hinten
unter dem Aufbau. Auf beiden Seiten nimmt je ein Unterflurstaukästen
Werkzeug und Zubehör auf.
Auf
das Dach des Wohnaufbaus gelangt man über einen elektrisch betätigten,
zweistufigen Tritt und den innen liegenden Treppenkasten. Vom
Fahrerhaus ist der Wohnbereich über einen 85 mal 60 Zentimeter großen,
mittels Tür verschließbaren Durchstieg zugänglich.
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