Und
jetzt wird endlich angeklemmt: Die rote Klemme des
Überbrückungskabels kommt an den Pluspol der leeren Batterie, dann
das andere Ende des roten Kabels an den Pluspol des „Spenders“.
Zweiter Schritt: Die schwarze Kabelzange an den Minuspol der
Spenderbatterie klemmen. Das andere Ende des schwarzen Kabels kommt an
die Motor- oder Karosseriemasse des Empfängers – zum Beispiel an
eine stabile Metalllasche.
Auf keinen Fall darf es an den Minuspol der leeren Batterie, denn hier
können sich explosive Gase durch Funkenschlag entzünden. Wichtig
ebenfalls: Das Überbrückungszubehör nicht in der Nähe des Kühlers
oder Keilriemens befestigen, weil drehende Teile Schaden anrichten
könnten.
Ist
alles richtig verkabelt, wird erst das Spenderauto gestartet und dann
der Anlasser des Pannenautos betätigt. Springt Letzteres nach
15 Sekunden noch nicht an, den Versuch erst nach einer Pause von einer
halben Minute wiederholen. Verläuft die Aktion erfolgreich, dann
sollten noch vor dem Abklemmen im Empfängerfahrzeug einige
Stromverbraucher eingeschaltet werden, so die Fachleute von TÜV SÜD.
Dadurch werden plötzliche Spannungsspitzen abgebaut, die sonst
empfindliche Teile der Bordelektronik beschädigen könnten. Beim
Entfernen der Kabel die obige Beschreibung in umgekehrter Reihenfolge
anwenden: also beim Abklemmen an der Motormasse beginnen.
Kapazität
ermitteln: Eine längere Autofahrt macht die Empfängerbatterie
nun wieder fit – sie sollte aber anschließend zusätzlich an ein
Ladegerät, nicht dass sich nach der nächsten kalten Nacht die
Prozedur wiederholt. Womöglich muss sogar eine neue Bordbatterie her,
denn für die Leistungsfähigkeit ist nicht nur der Ladezustand
entscheidend – sondern auch die Speicherkapazität. Die lässt sich
in der Fachwerkstatt mit speziellen Messgeräten ermitteln. Und da
kann die Empfehlung bei älteren oder besonders gestressten Modellen
mit geringer Kapazität schon lauten: Lieber austauschen!
Kontakte
pflegen: Auch wer über eine relativ neue Batterie verfügt,
sollte ihr in der kalten Jahreszeit unnötigen Stress ersparen:
Deshalb vor dem Start Verbraucher wie Beleuchtung, Radio oder Gebläse
ausschalten. Noch ein paar zusätzliche Tipps von TÜV SÜD rund um
den Energiespender: Das Batteriegehäuse sauber halten, um
Kriechströme zu vermeiden und Pole und Anschlussklemmen mit
Säureschutzfett konservieren und auch mal den Säurestand der
Batterie prüfen, bzw. prüfen lassen: Mit destilliertem Wasser lässt
sich dieser leicht auf Sollstand bringen.
Weitere
Informationen rund ums Auto gibt es unter www.tuev-sued.de
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